Dein Garten wird immer wieder von Ungeziefer & Co heimgesucht? Du weißt schon gar nicht mehr was du unternehmen sollst, um diese Schädlinge loszuwerden?
Deine Pflanzen sehen auch nicht mehr gut aus und dein Garten hat seine Schönheit und Pracht verloren? Für dich bedeutet das nun, dass du unbedingt handeln sollst! Ein gesunder und gepflegter Garten sollte eine richtige Balance zwischen Nützlingen und Schädlingen haben und von wenig bis gar keinen Krankheiten befallen sein.
In diesem Beitrag geben wir dir die besten Tipps und Tricks gegen die meisten Schädlinge und die häufigsten Krankheiten in deinem Garten. Weiters erfährst du wie du sie erkennst und welche Maßnahmen du setzen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Die Schädlinge im Garten
1. Blattrollwespe
Die Blattrollwespe sorgt dafür, dass sich die Blätter einrollen. Du erkennst diese daran, dass deine Pflanze sogenannte „Blattzigarren“ (eingerollte Blätter) bildet.
In diesen Röhren wachsen dann die kleinen, grünen Larven heran. Das geschieht etwa Ende April bis Anfang Juni. Das einzige, was du gegen diese Schädlinge wirklich unternehmen kannst, ist es die eingerollten Blätter frühzeitig einzusammeln. Solltest du Larven finden, sammle diese auch ein.
Pflanzenschutzmittel wirken hier nur sehr schlecht, da die Larven durch die eingerollten Blätter nur sehr selten erwischt werden.
Tipp: Solltest du große Probleme mit der Blattrollwespe haben, dann kannst du vorbeugend Neemöl ausbringen. Dieses verwendest du, damit sich die Larven erst gar nicht einnisten können.
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2. Blattläuse
Blattläuse sitzen meist an den Triebspitzen, also an den obersten Blättern deiner Pflanze. Du wirst sie so gut wie nie alleine finden, sondern fast immer im Verbund. Oft sind so viele Blattläuse vorhanden, dass du die Pflanzen nicht mehr sehen kannst. Blattläuse gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Größen!
Am einfachsten wirst du die Blattläuse los, in dem du sie einfach abwischt oder mit Wasser abspritzt. Achte darauf, dass du das frühzeitig erledigst. Sonst werden sich die Blattläuse bald vermehren und du wirst sie schwer wieder los. Wenn du einen größeren Befall hast, dann verwende am besten natürliche Pflanzenschutzmittel.
Du kannst auch einen Sud aus Knoblauch verwenden: Zerquetsche dafür drei große Knoblauchzehen und gib diese in einen Liter Wasser. Lass das Gemisch einen Tag lang stehen, siebe danach die Knoblauchzehen wieder heraus und sprühe den Sud auf deine Pflanzen.
Weitere Informationen zum Thema Schädlingsbekämpfung mit Hausmitteln findest du beispielsweise in diesem Ratgeber-Beitrag.
3. Schnecken
Schnecken lieben Feuchtigkeit und außerdem ernähren sie sich gerne von deinem Salat. Wie wirst du die Schnecken wieder los? Eine Variante ist es, diese einzusammeln und in einem entfernten Waldstück frei zulassen.
Du kannst aber auch herkömmliches Bier verwenden, die Schnecken werden nämlich von dem Geruch angezogen: Grabe ein Bierglas mit einem Bier deiner Wahl in den Boden ein. Achte stets darauf, dass der Rand des Bierglases etwa einen bis zwei Zentimeter aus dem Boden herausragt. Dadurch verhinderst du, dass unnötig viel Erde und andere Insekten im Bierglas landen.
Damit die Schnecken erst gar nicht in die Nähe deines Salates kommen, verwende am besten einen Schneckenzaun. Dieser wirkt wie eine Barriere für die Schnecken im Garten.
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Am besten gräbst du einfach ein kleines Loch, gibst dort die toten Schnecken hinein und schüttest es wieder zu.
Häufige Krankheiten im Garten
1. Sternrußtau
Beim Sternrußtau handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Dabei findest du an der Blattunterseite braune bis schwarzviolette Flecken. Wenig später vergilbt das gesamte Blatt. Diesen Krankheitsbefall findest du vor allem im Herbst, wenn es so langsam feucht und kalt wird.
Kleiner Tipp: Stelle deine Pflanze an einen luftigen Ort mit einem leichten Wind. Wenn Blätter von deiner Pflanze abfallen, sammle diese unbedingt auf und entsorge sie in der Biotonne.
Du erkennst Sternrußtau an den schwarzen Flecken an den Blättern: Die Flecken, die sich auf der Blattunterseite bilden, schimmern häufig bis zur Blattoberseite durch und sehen dort auch oft etwas anders aus. In diesem Fall sind sie dann einfach schwarz.
Kranke Blätter solltest du nicht auf den Kompost entsorgen, da diese Krankheit im Boden überwintert und du sie anschließend mit dem Kompost im gesamten Garten verteilst.
2. Mehltau
Beim Mehltau handelt es sich um eine weitere Pilzerkrankung. Du erkennst diesen an einer Art weiße, Belag an der Blattoberseite, an den Triebspitzen und an den Blütenknospen. Mehltau findest du bei fast allen heimischen Pflanzenarten.
Mehltau kommt häufig im Spätsommer vor, wenn es tagsüber trocken und heiß ist und in der Nacht wiederum kühl und die Luftfeuchtigkeit zunimmt.
Was kannst du gegen Mehltau unternehmen? Als Pflanzenschutzmittel kannst du verdünnte Milch verwenden. Der Fettgehalt ist dabei egal. Wichtig ist nur, dass du die Milch 1:5 verdünnst. Das heißt, dass du 200 ml Milch mit ca. 800 ml Wasser vermengen sollst.
Denke stets daran, dass du deine Pflanzen regelmäßig mit diesem Gemisch besprühst, da das Mittel vom Regen wieder abgewaschen wird. Befallene Blätter solltest du sofort entsorgen, damit sich der Mehltau nicht weiter ausbreitet.
Du kannst auch eine Mischung aus Backpulver, Rapsöl und Wasser verwenden: Nimm einfach 5 Liter Wasser, gib dazu 3 Packungen Backpulver und 4 Esslöffel Rapsöl. Dieses Öl enthält Lecithin und wirkt damit gegen Mehltau.
Ansonsten empfehlen wir dir auch noch den Einsatz von Schwefel, welches genauso wirksam ist und auch noch weitere Vorteile bietet, und beispielsweise auch einen Milbenbefall eindämmt.
- Schwefel ist ein altbewährtes Mittel gegen pilzliche Pflanzenkrankheiten und wird wegen seines natürlichen Ursprungs gern von Biogärtnern eingesetzt.
- Gegen Echte Mehltaupilze an Erbse, Gurke, Wurzel- und Knollengemüse, Wein, Kernobst, Stachelbeere und Zierpflanzen sowie gegen Schorf an Kernobst
- Nach eigenen Erfahrungen hat Naturen Bio Netzschwefel Mehltau-Pilzfrei gute Nebenwirkungen gegen Gallmilben, Spinnmilben, Rostmilben sowie Reben-Kräuselmilbe.
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Fazit: Schädlinge und häufige Krankheiten des Gartens
Wie du siehst, kannst du viel gegen Schädlinge & Co in deinem Garten unternehmen. In diesem Beitrag hast du von uns einen Überblick erhalten, was du gegen Schädlinge, Pilze und sonstiges tun kannst. Das tolle dabei ist, dass du keine Chemiekeulen verwenden musst! Dein Garten wird es dir danken und auch für dich ist diese Maßnahme gesünder.
Merke dir: Gegen Schnecken brauchst du eigentlich nur eine Art Schneckenzaun oder Handschuhe um die Schnecken wieder einzusammeln. Auch Bier kann bei einem Schneckenbefall rasche Abhilfe schaffen!
Gegen Blattläuse kannst du auch mit dem Gartenschlauch vorgehen. Die Larven der Blattrollwespe solltest du im Vorfeld schon mit etwas Neemöl bekämpfen.
Und selbst gegen Pilze kannst du viel machen: In vielen Fällen reicht es sogar schon, dass du die befallenen Blätter vorsichtig entfernst und diese in der Biotonne entsorgst!
Falls du nicht nur Probleme mit Schädlingen, Pilzen, oder anderen Krankheiten im Garten hast, sondern sogar mit Wühlmäusen, dann wirst du in diesem Ratgeber über „Wühlmäuse im Garten bekämpfen“ fündig.