Im Herbst verlieren die Bäume ihre Blätter. Für Gartenbesitzer beginnt dann die Zeit des Laub-Aufsammelns und Laub-Kompostierens. Aber wie sammelt man das Laub am besten ein und wie soll man das Laub kompostieren? In diesem Beitrag bekommst du alle Infos und Geheimtipps.
Laub sammeln: Ratgeber
- Laub nicht überall aufsammeln
Vor allem unter Sträuchern und Blumenstauden sollte man die Blätter liegen lassen, da sie die Gewächse im Winter schützen. Die Zersetzung des Laubes sorgt außerdem für Nährstoffe, die die Blumen in der kalten Jahreszeit dringend brauchen. - Laub auf dem Rasen schnell entfernen
Während die Blätter unter Sträuchern und Bäumen gut aufgehoben sind, sorgen sie auf dem Rasen dafür, dass das Gras anfängt zu faulen. Außerdem kann es dazu kommen, dass das Gras blass wird (nicht genügend Lichtzufuhr). Deswegen sollte das Laub dort regelmäßig entfernt werden. - Laub auf Wegen und Gehsteigen in der Nähe entfernen
Damit auf dem feuchten Laub niemand ausrutscht, sollten Wege und Gehsteige regelmäßig gereinigt werden. - Unterschlupf für Tiere machen
Das gesammte Laub auf dem Grundstück sollte nicht entfernt werden. Schließlich brauchen Tiere, wie zB. Igel, auch einen Platz zum Überwintern. Hier empfehlen wir, irgendwo einen genug großen Haufen zu lassen, der als Quartier dienen kann. - Das richtige Werkzeug verwenden
Um das Laub dorthin zu bekommen, wo man es haben will, braucht man Hilfsmittel. Wir empfehlen grundsätzlich Laubbesen, Laubbläser oder Laubsauger. Laubbläser sind stark, effektiv und leicht zu bedienen. Laubsauger eignen sich dazu gut, um die Blätter schnell in einem Fangsack zu sammeln. - Krankes Laub entfernen
Die Entfernung von krankem Laub ist notwendig, da es sich weder für die Kompostierung, noch als Kälteschutz im Winter eignet. Besonders anfällig für Insektenbefall und Pilzerkrankungen sind die Blätter von Kastanien, Nussbäumen und Obstbäumen.
Laub kompostieren: 6 Schritte
- Laub zerhäckseln
Wenn die Blätter in kleine Stücke zerteilt wurden, können die Zersetzungs-Organismen schneller arbeiten. Das führt zu einer schnelleren Verrotung. Das Laub kann zB. mit einem Rasenmäher oder einem Laubsauger mit Häckselfunktion zerkleinert werden. Bevor man mit dem nächsten Schritt fortfährt, sollte man überprüfen, ob die Blätter genug trocken sind. Zu feuchtes Laub kann zu Schimmel führen. - Laub mit anderen Dingen vermischen
Bei purem Laub dauert es sehr lange, bis die Zersetzung beginnt. Hier empfiehlt es sich, zB. Rasenschnitt oder Essens-Abfälle dazuzumischen. Auch Garten-Abfälle (zB. Zweige anderer Gewächse) können dazugegeben werden. - Kompostbeschleuniger hinzufügen
Es gibt natürliche Kompostbeschleuniger (zB. Hefe, gemischt mit Wasser und Zucker) und Beschleuniger, die im Handel gekauft werden können. Diese werden einfach zum Laub hinzugefügt und beschleunigen den Prozess der Verrotung dramatisch. - Den Winter abwarten
- Im Februar den Haufen umsetzen
Der Kompost muss nach oben hin weggezogen werden. Anschließend sollte der Kompost durch ein Sieb geworfen werden, um unnötige Dinge (zB. Steine oder Äste) auszusortieren. - Einige Monate abwarten und Erde benutzen
Nach einiger Zeit wird aus dem umgesetzten Komposthaufen schöne und vor allem nährhaltige Erde, die man im Garten verwenden kann. Laub, welches noch nicht komplett verrottet ist, kann zum Mulchen diverser Gewächse und Pflanzen genützt werden.
Interessantes Video von Haus.de zum Thema Laub: